Ein uraltes Handwerk in Crawinkel war das Mühlsteinhauergewerbe. Im Jahre 1519 wurden zum ersten Male Crawinkler Mühlsteine urkundlich genannt. Die Steinbrüche lagen weit ab in der Lütsche und am Borzel. 1875 gab es im Ort noch elf Mühlsteinhauerwerkstätten, die zusammen jährlich über 600 Mühlsteine anfertigten. Lesen Sie mehr darüber im separaten Bereich.
Neben den Mühlsteinen gehörte der Kienruß zu den wichtigsten Handelsgütern der Crawinkler Fuhrleute. Noch zur Jahrhundertwende standen am Ausgang Crawinkel in Richtung Ohrdruf die Crawinkler Kienrußhütten. Der Kienruß wurde vor allem in die Hafenstädte bis nach Holland transportiert, wo er als Farbstoff für den Anstrich der Schiffskiele Verwendung fand.
Mit dem Ausbau der Straße von Ohrdruf nach Oberhof und der Erweiterung des Eisenbahnnetzes von Ohrdruf nach Gräfenroda ging auch bald das Crawinkler Fuhrmannswesen seinem Ende entgegen.
Weiterhin bedeutend waren die Crawinkler Instrumentenbauer mit ihren typischen Thüringer Geigen und Zistern beziehungsweise Zithern in Form der heute fast vergessene "Thüringer Waldzither" (Kastenhalslaute). Hier muss man allerdings eine Ausnahme machen. Crawinkel hat mit Uwe Specht seit langer Zeit wieder einen Instrumentenbauer. Lesen Sie mehr darüber im separaten Bereich.