Die beinahe Zerstörung von Crawinkel - Kriegstagebuch: 2. April 1945
(Aktueller Stand 18.04.2020)
Am 2. April erfolgten vermehrt Tieffliegerangriffe auf durchziehende deutsche Soldaten. Scheinbar galt ihnen auch bereits der erste Bombenangriff am Tag zuvor. Immer mehr deutsche Verteidiger waren fluchtartig auf dem Rückzug und drängten sich in Kolonen die Waldstraße herunter von der Schmücke kommend. Amerikanische Einheiten waren ihnen dicht auf den Fersen und es bestand die Gefahr der Einkesselung der Soldaten, die eine provisorische Rennsteig-Front verteidigen sollten. Auch für den 3. April ist ein massiver Angriff amerikanischer Jagdbomber auf deutsche Truppen auf der Straße von Crawinkel nach Frankenhain verzeichnet. Heute (3. April) vor 75. Jahren wurde Feindalarm in Gotha gegeben - um 10:10 Uhr heulten die Sirenen für fünf Minuten im Dauerton. Generalfeldmarschall Albert Kesselring, Oberbefehlshaber der Westfront, soll sich an diesem Tag letztmalig im Schloss Reinhardsbrunn aufgehalten haben. Sein Führungszug wurde zuvor auch am Bahnhof Crawinkel gesichtet.
Als letzter Arbeitstag auf der Jonastalbaustelle gilt ebenfalls der 2. April 1945.
Klaus-Peter Schambach
Förderverein Alte Mühle e.V.
Fortsetzung folgt....