Sternmarsch Jonastal 2015 und Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Todesmärsche des Außenkommandos S III des Konzentrationslagers Buchenwald.
Wir danken allen Teilnehmern und Organisatoren für die unvergesslichen Momente.
4. April 2015 Fotos vom Sternmarsch, der Gedenkveranstaltung und der Pressekonferenz
5. April 2015 Eigentlich ohne Worte
Unter die vielen und guten Nachrichten über den gestrigen Sternmarsch mischt sich leider auch die Nachricht von der Schändung der neuen Tafeln am Jonastal Denkmal. Nur wenige Stunden nach der Gedenkveranstaltung wurde die Tafel an der großen Stele verbogen und die kurz zuvor niedergelegten Blumengebinde teilweise entfernt und zerstört.
Unfassbar - Idiotisch - Unbelehrbar? - Leider Realität in Thüringen, im Ilmkreis und im Landkreis Gotha.
5. April 2015 - Unbekannte schänden Jonastal-Gedenkstätte
Die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus im Jonastal bei Arnstadt ist am Samstagnachmittag geschändet worden. Unbekannte haben eine Gedenktafel beschädigt und ein Blumengebinde verwüstet, das kurz zuvor bei einer Gedenkveranstaltung niedergelegt worden war. Die Polizei wurde gegen 16 Uhr informiert.
Man gehe davon aus, dass es sich um eine politische Straftat handle, sagte ein Polizeisprecher MDR-Thüringen. Mittlerweile habe der Staatsschutz der Kripo Gotha die Ermittlungen übernommen. Nur wenige Stunden zuvor hatten rund 300 Menschen mit einem Sternmarsch und einer Feierstunde der Opfer des Außenlagers S 3 gedacht. Am 4. April 1945 war das Lager als erstes in Thüringen von den US-Truppen befreit worden.
Ministerpräsident Bodo Ramelow sagte, die Schändung der KZ-Gedenkstätte Jonastal sei von Menschen begangen worden, die offenkundig zurück ins dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte wollen. Die Aufklärung dieses Vorfalls werde mit Hochdruck vorangetrieben.
5. April 2015 Gedenktafel für ehemaliges KZ-Außenlager im Jonastal beschädigt
Unbekannte haben das Mahnmal für das frühere Außenlager des KZ Buchenwald im Jonastal bei Arnstadt angegriffen. Laut Polizei wurden am Samstag eine Gedenktafel und ein Blumengebinde beschädigt. Die Tafel war laut Angaben gerade neu gestaltet worden. Das Gebinde war am Samstag bei einer Gedenkveranstaltung niedergelegt worden, die an die Befreiung des Lagers vor 70 Jahren, am 4. April 1945, durch US-Truppen erinnerte...
4. April 2015 - Gedenken im Jonastal (Bericht über Sternmarsch und Gedenkveranstaltung)
In einer bewegenden Gedenkveranstaltung wurde am Samstag an die Befreiung des Außenlagers SIII Ohrdruf ein Außenlager des KZ Buchenwald - durch amerikanische Truppen am Tag genau vor 70 Jahren erinnert. 300 Menschen trafen sich am Mahnmal im Jonastal, darunter mit Petro Mischtschuk ein ehemaliger Häftling, der unfassbare Grausamkeiten erleben musste und auf Einladung des Ilm-Kreises nach Thüringen kam, um als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen zu berichten.
Zahlreiche Teilnehmer hatten sich vor der Gedenkveranstaltung an einem Gedenkmarsch beteiligt, der aus Richtung Espenfeld und Crawinkel ins Jonastal führte. Dort mussten von November 1944 bis April 1945 mehr als 19000 Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen an einer unterirdischen Bunkeranlage bauen, mehr als 3000 kamen dabei ums Leben. Weitere starben in Bergen-Belsen und bei den Todesmärschen ins KZ Buchenwald. Schätzungsweise 6000 Menschen haben das Martyrium nicht überlebt. Landrätin Petra Enders mahnte, dieses Geschehen nicht zu vergessen. Aber die moralische Pflicht sei mit Erinnern allein nicht zu erfüllen. Es gehe darum, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, sich jeder Form von Ausgrenzung entgegenzustellen, Toleranz und Nächstenliebe zu üben.
Unfassbar dann die Nachricht, die im Laufe des Tages bekannt wurde: Das durch den engagierten Jonastalverein sanierte Denkmal wurde kurz nach der Gedenkveranstaltung geschändet, eine der neuen Platten verbogen, ein Stein beschädigt, Blumen zertreten.
Bitte die Sperrung der Jonastal Straße am kommenden Samstag beachten!
Festes Schuhwerk und Regenschutz ist für Sternmarsch-Teilnehmer ratsam.
4. April 2015 Presseerklärung
16 Fotos aus Ohrdruf – Wichtige Sachzeugen berichten
Vor 70 Jahren machte der amerikanische Sanitäter Donald Johnson im April 1945 Tatort Fotos im ersten Konzentrationslager auf deutschem Boden, welches durch amerikanische Soldaten im Thüringischen Ohrdruf vorgefunden wurde. Er half damit auch den Holocaust aufzudecken. Kurz zuvor mussten sich bestialische Szenen im Häftlingslager abgespielt haben, welche allen bekannten, ethischen Normen widersprachen. Lieutenant Johnson war Angehöriger des 365th Medical Battalion der 65th US Infantry Division. Über den „Horror von Ohrdruf“ sprach der Kriegsveteran später nur wenig. Die Bilder wurden zum Familiengeheimnis und es wurde wenn nur darüber geflüstert. So erinnert sich Jahrzehnte nach seinem Tod der Enkel, Filmemacher Matthew Nash, aus einer Kleinstadt im US Bundesstaat Vermont. Die Fotos weckten sein Interesse, die jeweils mit einem Wort gekennzeichnet waren: Ohrdruf... Weiterlesen
1. April 2015 Das Grauen der Todesmärsche
Zeitzeugenbericht von Albrecht Dürer, Bürgermeister der Gemeinde Liebenstein und Organisator des Gedenkmarsches...
1. April 2015 Schirmherren rufen zur Teilnahme am Sternmarsch ins Jonastal auf
Am Ostersamstag soll mit einer Veranstaltung am Jonastal-Denkmal an die Leiden der Häftlinge erinnert werden...
1. April 2015 Bustransfer zum Jonastal
Ilm-Kreis. Der Sternmarsch und die Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der S III Todesmärsche finden am Ostersamstag ab 11 Uhr statt.
Eine Stunde vor Beginn setzen sich drei Marschgruppen sternförmig in Richtung Denkmal im Jonastal in Bewegung. Zuvor werden Busse in den Orten der Umgebung Teilnehmer abholen und zu den Startpunkten des Marsches bringen. Der Busfahrplan ist wie folgt:...
31. März 2015 Mit Sternmarsch werden KZ-Opfer geehrt
Bevor am 4. April, 11 Uhr, die internationale Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Buchenwald-KZ-Außenlagers "S III" im Jonastal beginnt, soll ein Sternmarsch an die mörderischen Evakuierungszüge geschundener KZ-Häftlinge erinnern.
Er ist 83 Jahre alt - Albrecht Dürer, langjähriger Ehrenamtsbürgermeister von Liebenstein. Und er fühlt sich noch immer weit jenseits des "Rückzugsalters ins rein Private".
Nicht nur in der Verantwortung für seinen Heimatort, in dem er 1932 in eine christlich geprägten Arbeiterfamilie geboren wurde.
"In meinem Alter, mit meinen bitteren Erfahrungen habe ich einfach die Pflicht, vor neuen Gefahren, vor dem Vergessen und Verdrängen zu warnen. Denn die Gegenwart ist, wohin wir auch schauen,
alles andere als friedlich."
So sagt der alte Herr und fügt fast feierlich hinzu: "Also auch in Verantwortung vor Lehren unserer schlimmen Geschichte sowie vor allem für heute jüngere und künftige Generationen, denen das von
uns erlebte Grauen erspart bleiben soll!"
Dürer steht dabei oben in Liebenstein vor seinem Wohnhaus am Berghang über dem Dorf. Er zeigt hinunter, dort hin, wo auf der Straße das Martyrium tausender KZ-Häftlinge zu Kriegsende noch mal
einem grausigen Höhepunkt entgegen wankte und litt.
Albrecht Dürer, den seine konkreten Erinnerungen an das zeitige Frühjahr 1945 noch heute umtreiben, hat deshalb mit einer rührigen Initiatoren-Gruppe zum gedenkenden Sternmarsch anlässlich des
Tages der Befreiung des Buchenwald-"Außenkommandos S III Ohrdruf/Jonastal" aufgerufen: "Entlang der Streckenabschnitte der Ortschaften um das Jonastal, die das Grauen der Häftlings-Todesmärsche
erlebten."...
30. März 2015 TV-Film "Nackt unter Wölfen": Bevor der Ami Deutschland befreite
Endspiel um das Überleben eines kleines Jungen: Ein drastischer ARD-Film erzählt vom kommunistischen Widerstand im Dritten Reich und den letzten Tagen im KZ Buchenwald...
Kein Wunder, dass "Nackt unter Wölfen" als meistgelesenes Buch der DDR galt und auch Frank Beyers Film zum Pflichtprogramm für Sozialisten wurde: Am Ende befreien sich die Häftlinge selbst, wie
ein nicht versiegender Strom wälzen die Proletariermassen vor die Pforten Buchenwalds. Eine historisch zweifelhafte, von den DDR-Oberen beförderte Interpretation der Vorgänge, der der MDR-Film
nun entschieden widerspricht. Die Nazis fliehen einfach - und hinterlassen vor der Ankunft der Amis gemarterte Kommunisten, die vorsichtig über das KZ-Gelände tapern...
30. März 2015 16 Photographs At Ohrdruf (Vorschau)
Mit nur einem kleinen Stapel Fotos seines Großvaters versuchte der amerikanische Filmemacher Matthew Nash ein Familiengeheimnis zu verstehen, das am 4. April 1945 in Ohrdruf begann. Seine Suche zeigt die Schrecken des ersten Konzentrationslagers, welches durch amerikanische Soldaten vorgefunden wurde und half den Holocaust aufzudecken. Filmvorführung im Original 70 Jahre später am 4. April 2015 19:00Uhr in der Schlossgartenpassage in Ohrdruf. Voranmeldung: info@cravunkele.de
27. März 2015 Ohrdruf, das vergessene Lager
„Wir haben die Vergangenheit hinter uns gelassen – vergessen dürfen wir sie aber nicht“, so die Devise der Schirmherren des Aufrufs für den diesjährigen Sternmarsch zum Denkmal für die Opfer der Verbrechen in der Endphase des II. Weltkrieges im thüringischen Jonastal am 4. April. Mit ihm soll die Erinnerung an die unter der Tarnbezeichnung S III zusammengefassten
Konzentrationslager in Ohrdruf, Crawinkel und Espenfeld wachgehalten werden...
24. März 2015 Zeitzeuge spricht im Jonastal
70 Jahre ist es her, dass Pedro Mischtschuk letztmals im Jonastal stand. Damals war der Ukrainer KZ-Häftling und kämpfte Tag für Tag um sein Leben. Anfang April kehrt der inzwischen 89-Jährige erstmals in die Region zurück - als Zeitzeuge. Mischtschuk wird an der Gedenkveranstaltung des Ilm-Kreises und des Jonastalvereins zum 70. Jahrestag der Befreiung teilnehmen und am 4. April ab 11 Uhr die Besucher am Denkmal im Jonastal an seinen Erinnerungen teilhaben lassen. Zuvor gibt es einen Sternmarsch zum Denkmal, den Liebensteins Bürgermeister Albrecht Dürer initiiert hat. Auch er ist ein Zeitzeuge, der als Kind die grausamen Todesmärsche beobachten musste.
"Ich finde es bewunderungswert, dass aus privatem Engagement heraus eine so große Veranstaltung auf die Beine gestellt wurde", betonte gestern Landrätin Petra Enders.
22. März 2015 Aufruf zur Teilnahme am Sternmarsch von Albrecht Dürer
Bürgermeister der Gemeinde Liebenstein und Zeitzeuge
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Jugendliche
des Ilm-Kreises und des Landkreises Gotha
Anfang April diesen Jahres jähren sich die Todesmärsche des Außenkommandos S III des Konzentrationslagers Buchenwald zum 70. Mal.
Als Zeitzeuge dieses Martyriums in meinem Heimatort Liebenstein, wo 15 dieser Häftlinge mit unbekanntem Namen auf dem Friedhof beigesetzt wurden, rufe ich Sie inständig zur Teilnahme an einem Gedenkmarsch für die Opfer dieser Märsche auf und lade Sie herzlich dazu ein. Unter dem Motto: „ Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung“ hat ein Kreis von Mitstreitern für Samstag, den 04. April 2015 einen Gedenkmarsch für die Opfer dieser Märsche und des S III organisiert. Von den Sammelstellen Ehrenmal Espenfeld und Jonastal / Abzweig Gossel wollen wir über jeweils ca.3 km zum Denkmal für die Opfer des Außenkommandos S III im Jonastal laufen und uns an das unsägliche Leid dieser KZ-Häftlinge erinnern.
Zu den Sammelstellen fahren ab Ohrdruf, Arnstadt, Frankenhain und Gräfenroda Busse. Die Abfahrtszeiten sind überall 09:30 Uhr. Ankunft an den Sammelstellen ist etwa 10:00 Uhr. Danach beginnt der Marsch zum Denkmal. Gegen 11:00Uhr findet am Denkmal im Jonastal eine Gedenkveranstaltung statt. Teilnehmer mit Pkw können bis zu den Sammelstellen anreisen. Das Jonastal ist von 10:00Uhr bis 13:00Uhr wegen der Veranstaltung für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Nach der Veranstaltung besteht bis 13:00Uhr die Möglichkeit bei Imbiss und Getränken miteinander Gespräche zu führen. Ab 13:00Uhr werden die Teilnehmer wieder mit den Bussen in ihre Heimatorte gefahren. Genaue Abfahrtszeiten in den einzelnen Gemeinden entnehmen Sie bitte den Plakaten in den Aushangkästen der Gemeinden, der Tagespresse und dem Internet.
Mit freundlichen Grüßen und auf ein Wiedersehen am 04. April 2015
Albrecht Dürer
21. März 2015 Informationen zur Hauptgedenkveranstaltung des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos mit Kranzniederlegung
Am Sonntag den 12.04. findet dieses Jahr die Gedenkveranstaltung des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos mit Kranzniederlegung auf dem ehemaligen Appellplatz statt.
Das gesamte Programm der nächsten Tage befindet sich hier
-> http://www.buchenwald.de/1283/
20. März 2015 Todesmarsch-Zeitzeugen werden in Eisenberg gesucht
Am Montag, dem 13. April, um 10.30 Uhr wird in Eisenberg zur Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des Todesmarsches aus dem Konzentrationslager Buchenwald eingeladen. Am Gedenkstein im
Friedenspark wird an diesem Tag unter anderem ein Kranz niedergelegt. Im Anschluss steht das Foyer der Stadthalle all denen offen, die miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen
wollen...
19. März 2015 - Busse pendeln ins Jonastal
70 Jahre ist es her, dass KZ-Häftlinge von Ohrdruf, vom Jonastal und von Espenfeld aus auf einen Todesmarsch geschickt wurden. Die Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald wurden vor den näher rückenden Alliierten geräumt - mit unvorstellbarer Brutalität. Viele der Gefangenen überlebten die Tortur nicht. Es gab aber auch Glückliche, die wenige Tage danach befreit und gerettet wurden.
An die Opfer erinnert seit Jahren der Jonastalverein mit einer Gedenkveranstaltung. Am 4. April um 11 Uhr ist es wieder soweit. Das Denkmal wurde bereits gereinigt. In den nächsten Tagen wird es neu verfugt und neue Edelstahlplatten werden anmontiert (unsere Zeitung berichtete), damit sich das Areal im Jonastal zum 70. Jahrestag in einem gepflegten Zustand präsentiert.
Die Veranstaltung wird anlässlich des runden Jubiläums aber größer aufgezogen als in den Vorjahren. Neben dem Festakt, zu dem auch Zeitzeugen sprechen werden, wird es einen Sternmarsch zum Jonastaldenkmal geben.
"Wir haben einen Busverkehr zu den Startpunkten des Sternmarsch organisiert", erklärte Albrecht Dürer, der Bürgermeister von Liebenstein. Von dort aus geht es drei Kilometer weit zu Fuß zum Denkmal. Um die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer nicht zu gefährden, wird das Jonastal zwischen 10 und 13 Uhr aus beiden Richtungen voll gesperrt.
In Crawinkel, Gossel, Espenfeld und von Arnstadt her kommend werden auch Parkplätze ausgewiesen für Interessierte, die die Busse nicht nutzen wollen. Die letzte Strecke bis zum Denkmal muss aber aus Sicherheitsgründen definitiv gelaufen werden, hieß es...
18. März 2015 - Mit Sternmarsch zum Jonastal wird der Befreiung des KZ-Außenlagers gedacht
Heinz Bley ruft zur Teilnahme am Sternmarsch Jonastal auf.
18. März 2015 - Vom 20. bis 21. März 2015 findet die 6. Tagung "Buchenwald war überall" statt. Diese Tagung dient als Netzwerk der Erinnerung an die Außenlager. Das Motto lautet dieses Jahr "Gedenkorte der NS-Lager im Wandel - Möglichkeiten und Grenzen ihrer Gestaltung und Aufgaben: Vom Ort zur App, vom Besucher zum User?"
Veranstalter: Förderverein Buchenwald e.V.
12. März 2015 - Experten reinigen das Denkmal im Jonastal
Der Jonastalverein, die Feuerwehr Arnstadt sowie eine Spezialfirma haben damit begonnen, das Denkmal im Jonastal zu restaurieren und die Umgebung für die Gedenkveranstaltung am 4. April 2015 vorzubereiten. Weiterlesen in der TA vom 12.03.2015
11. März 2015 - Updates auf unserer Internet Plattform
11. März 2015 - Zusätzliche Ankündigung
Filmvorführung am 4. April 2015 in Ohrdruf
5. März 2015 -> Unsere erste Presseerklärung ist fertig -> Zur Presseerklärung
4. März 2015 - Aufruf und Zeitzeugenbericht von Albrecht Dürer
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
als Zeitzeuge grauenhaften und unmenschlichen Geschehens durch das Nazi-Regime in meiner Heimat, welches ich als Junge im Alter von 8 bis 13 Jahren erlebte, sehe ich mich verpflichtet an einige
dieser Geschehnisse zu erinnern, vor allem für die Jungen Menschen von heute, denen das zum Glück erspart blieb. Der Nachwelt dieser Zeit möchte ich von dramatischen Erlebnissen berichten, die
oft noch bis in die Gegenwart wirken und zu traumatischen Zuständen bei mir führen. Im Alter von 83 Jahren hat man, so denke ich, nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, vor Gefahren zu
warnen, zumal die Gegenwart alles andere als friedlich ist, wenn wir uns aufmerksam umschauen... Weiterlesen
4. März 2015 - Gedenktafeln im Jonastal werden erneuert
Der Jonastalverein ließ gestern die beschädigten Tafeln entfernen. Am 4. April findet die Hauptgedenkveranstaltung am Denkmal statt...
Nun steht dieses Jahr im Zeichen der Erinnerung an den Todesmarsch vor 70 Jahren. Aus diesem Anlass hat die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau 5000 Euro gespendet. Das Geld wird für neue Gedenkplatten
verwendet, weitere 500 Euro sind nötig für die Reinigung und Versiegelung des Denkmals. Die alten Edelstahlplatten, die gestern demontiert wurden, erhalten einen würdigen Platz im
Dokumentationzentrum des Vereins im Rehestädter Weg. Der Baubetriebshof der Stadt wird das Umfeld des Denkmals säubern, das Johannes-Falk-Projekt erneuert die Gehwegplatten. Übergeben wird das
Denkmal am Samstag, dem 4. April, um 11 Uhr, zur Gedenkveranstaltung. An diesem Tag soll es einen Sternmarsch ins Jonastal geben. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
13. Februar 2015 - Gedenkmarsch wird vorbereitet
Ilm-Kreis. Liebensteins Bürgermeister Albrecht Dürer bereitet einen Sternmarsch für Anfang April vor, mit dem an die Todesmärsche in der Region vor 70 Jahren erinnern werden soll. Tausende Häftlinge waren dabei ums Leben gekommen. Albrecht Dürer gehört zu den Zeitzeugen, die die Grauen jener Zeit noch mit eigenen Augen sahen. "Ich habe mich verpflichtet gefühlt 70 Jahre nach Kriegsende und angesichts der aktuellen Lage in der Welt", begründet er sein Engagement.
Der Sternmarsch soll von Ohrdruf/Crawinkel, Gräfenroda/Liebenstein und von Arnstadt aus zum Denkmal ins Jonastal führen, wobei größere Strecken mit Bussen überbrückt werden. In der kommenden Woche wird sich Dürer mit Unterstützern des Sternmarsches zu weiteren Vorabsprachen in Crawinkel treffen. Dürer hofft auch auf die Teilnahme vieler junger Leute.
Quelle: 13.02.15 / Thüringer Allgemeine